Zum Abschluss seines Jubiläumsjahres feierte das Regionale Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 29. November 2018 im Rahmen eines Festkolloquiums sein 50-jähriges Bestehen.
Zahlreiche Gäste aus der FAU und den angebundenen Universitäten und Hochschulen, Förderer und enge Wegbegleiter waren der Einladung gefolgt und wurden zum Auftakt von Vizepräsident Prof. Friedrich Paulsen herzlich willkommen geheißen. In seinem Grußwort hob er hervor, dass die IT-Zukunft der FAU mit dem RRZE als Schnittstelle zwischen Forschung und Technik auf einem soliden Fundament stehe und das RRZE sowohl die eigene nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit als auch die starke Positionierung der FAU in der Welt der Wissenschaft fördere.
Grußworte richtete auch Ministerialdirigent Dr. Rainer Bauer vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat an das RRZE und seine Gäste. Er betonte die Stellung des RRZE als Servicezentrum und wichtiger Unterstützer bei der täglichen Arbeit jedes einzelnen FAU-Angehörigen.
Mit Stolz blickten Dr. Gerhard Hergenröder, Technischer Direktor des RRZE, und Stellvertreter Marcel Ritter in ihrem Vortrag auf die vergangenen 50 Jahre zurück, in denen es stets gelungen ist, an der FAU eine zuverlässige und nachhaltige IT-Infrastruktur aufzubauen und damit die Zukunft der Universität auch weiterhin entscheidend mitzugestalten. „50 erfolgreiche Jahre sind ein guter Anlass miteinander zu feiern und allen Beteiligten danke für die Unterstützung und die oftmals langjährige Zusammenarbeit zu sagen“, erklärte Hergenröder. Insbesondere bedankte er sich auch bei seinem Vorgänger, Dr. Franz Wolf, von dem er, sowohl personell als auch technisch, eine sehr gute Basis übernehmen durfte.
Als Vertreter der Nutzerinnen und Nutzer an der FAU und aus der Region beschrieb Prof. Ludwig Fesenmeier, Inhaber der Professur für Romanistik und Vorsitzender des RRZE-Beirats, in seinem launigen Vortrag „PICNIC vs. BOFH“ das RRZE aus der Sicht eines Nutzers und ließ anklingen, dass sich das Gefälle zwischen „allmächtigen“ Admins und „hilfsbedürftigen“ Nutzern durch Dienstleister wie das RRZE erfolgreich eindämmen lässt.
Prof. Arndt Bode, Mitglied des Direktoriums des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ), betonte, dass sich das RRZE aufgrund seiner mustergültigen Spitzen-IT seinen Platz als aktiver Partner für die Wissenschaft kontinuierlich weiter ausbauen konnte und mit der Inbetriebnahme des schnellsten Hochschulrechner Bayerns dem LRZ im Jahr 2010 einmal sogar um eine Nasenlänge voraus war.
Dass IT-Sicherheit an Hochschulen in der Zukunft noch stärker in den Fokus rücken muss, thematisierte Prof. Stefan Schwarz, Leiter des Rechenzentrums der Universität der Bundeswehr München, in seinem Festvortrag. Er nahm insbesondere auch die Hochschulleitungen in die Pflicht, gemeinsam mit den Rechenzentren die Umsetzung ausgearbeiteter IT-Sicherheitskonzepte konsequent zu verfolgen.
Im Anschluss an das Festkolloquium bestand für alle Gäste Gelegenheit zur Besichtigung der zu großen Teilen am Rechenzentrum beherbergten aktuellen Rechner- und Netzwerkausstattung der Universität sowie der Informatik-Sammlung Erlangen (ISER) mit Originalteilen aus fünfzig Jahren Informations- und Datenverarbeitung. Eine kleine Überraschung gab es auch noch, denn pünktlich zum Festkolloquium hatte Uni-TV, das Filmteam des RRZE, den neuen Imagefilm des Rechenzentrums im Kasten. Nette Gespräche in geselliger Runde ließen die Feierlichkeiten am späten Nachmittag ausklingen.
Von der Rechnerherberge zum IT-Dienstleister
Als offizielle Geburtsstunde des Universitätsrechenzentrums gilt die Inbetriebnahme der Rechenanlage CD 3300 am 29. November 1968 mit einem für damalige Verhältnisse gigantischen Arbeitsspeicher von 192 Kilo-byte(!) und einer 12-köpfigen Belegschaft. Seine heutige Gestalt als Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE) erhielt der IT-Dienstleister im Jahr 1979 durch den Organisationsbescheid des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst mit dem Auftrag auch die Universität Bayreuth, die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die Technische Hochschule Nürnberg und die Hochschule Coburg zu unterstützen. Heute berät und begleitet das RRZE mehr als 40.000 Studierende und 6.000 Beschäftigte der FAU in informationstechnischen Belangen und hat ein umfassendes Serviceangebot aufgebaut. Diese erfolgreiche Entwicklung sollte 50 Jahre später im Rahmen eines Festkolloquiums gebührend gewürdigt werden.
IT in Bewegung
Dem Festkolloquium voraus gingen, über das gesamte Jahr verteilt, zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen, zu denen auch die Bürgerinnen und Bürger der Metropolregion willkommen waren. So luden Führungen im monatlichen Turnus die Besucher dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen des Rechenzentrums zu werfen. Eine Vortragsreihe beleuchtete die Entwicklung der Kommunikations- und Informationstechnologie an der Friedrich-Alexander-Universität und auch der 6. Webkongress Erlangen oder das Symposium zum 30-jährigen Bestehen des Bayerischen Hochschulnetzes (BHN) präsentierten einmal mehr die Bandbreite des Rechenzentrums und seiner Dienste. Seit 50 Jahren prägen das Rechenzentrum aber nicht nur die Systeme und Dienste, sondern auch die Menschen dahinter. Manche von ihnen machen Musik oder fotografieren, andere malen oder schreinern – allesamt mit Herzblut und viel Talent. Sie tragen dazu bei, das Rechenzentrum im Jubiläumsjahr von einer anderen – bislang noch unbekannten – Seite zu zeigen. Interessierte Besucher konnten kostenlos an Rock- und Jazz-Konzerten teilhaben, am RRZE eine Kunstaustellung besuchen oder mit der ganzen Familie am Erlanger Südgelände bei einem Geocaching-Parcours mitmachen.
Zum Abschluss seines Jubiläumsjahres feierte das Regionale Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 29. November 2018 im Rahmen eines Festkolloquiums sein 50-jähriges Bestehen.
Zahlreiche Gäste aus der FAU und den angebundenen Universitäten und Hochschulen, Förderer und enge Wegbegleiter waren der Einladung gefolgt und wurden zum Auftakt von Vizepräsident Prof. Friedrich Paulsen herzlich willkommen geheißen. In seinem Grußwort hob er hervor, dass die IT-Zukunft der FAU mit dem RRZE als Schnittstelle zwischen Forschung und Technik auf einem soliden Fundament stehe und das RRZE sowohl die eigene nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit als auch die starke Positionierung der FAU in der Welt der Wissenschaft fördere.
Grußworte richtete auch Ministerialdirigent Dr. Rainer Bauer vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat an das RRZE und seine Gäste. Er betonte die Stellung des RRZE als Servicezentrum und wichtiger Unterstützer bei der täglichen Arbeit jedes einzelnen FAU-Angehörigen.
Mit Stolz blickten Dr. Gerhard Hergenröder, Technischer Direktor des RRZE, und Stellvertreter Marcel Ritter in ihrem Vortrag auf die vergangenen 50 Jahre zurück, in denen es stets gelungen ist, an der FAU eine zuverlässige und nachhaltige IT-Infrastruktur aufzubauen und damit die Zukunft der Universität auch weiterhin entscheidend mitzugestalten. „50 erfolgreiche Jahre sind ein guter Anlass miteinander zu feiern und allen Beteiligten danke für die Unterstützung und die oftmals langjährige Zusammenarbeit zu sagen“, erklärte Hergenröder. Insbesondere bedankte er sich auch bei seinem Vorgänger, Dr. Franz Wolf, von dem er, sowohl personell als auch technisch, eine sehr gute Basis übernehmen durfte.
Als Vertreter der Nutzerinnen und Nutzer an der FAU und aus der Region beschrieb Prof. Ludwig Fesenmeier, Inhaber der Professur für Romanistik und Vorsitzender des RRZE-Beirats, in seinem launigen Vortrag „PICNIC vs. BOFH“ das RRZE aus der Sicht eines Nutzers und ließ anklingen, dass sich das Gefälle zwischen „allmächtigen“ Admins und „hilfsbedürftigen“ Nutzern durch Dienstleister wie das RRZE erfolgreich eindämmen lässt.
Prof. Arndt Bode, Mitglied des Direktoriums des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ), betonte, dass sich das RRZE aufgrund seiner mustergültigen Spitzen-IT seinen Platz als aktiver Partner für die Wissenschaft kontinuierlich weiter ausbauen konnte und mit der Inbetriebnahme des schnellsten Hochschulrechner Bayerns dem LRZ im Jahr 2010 einmal sogar um eine Nasenlänge voraus war.
Dass IT-Sicherheit an Hochschulen in der Zukunft noch stärker in den Fokus rücken muss, thematisierte Prof. Stefan Schwarz, Leiter des Rechenzentrums der Universität der Bundeswehr München, in seinem Festvortrag. Er nahm insbesondere auch die Hochschulleitungen in die Pflicht, gemeinsam mit den Rechenzentren die Umsetzung ausgearbeiteter IT-Sicherheitskonzepte konsequent zu verfolgen.
Im Anschluss an das Festkolloquium bestand für alle Gäste Gelegenheit zur Besichtigung der zu großen Teilen am Rechenzentrum beherbergten aktuellen Rechner- und Netzwerkausstattung der Universität sowie der Informatik-Sammlung Erlangen (ISER) mit Originalteilen aus fünfzig Jahren Informations- und Datenverarbeitung. Eine kleine Überraschung gab es auch noch, denn pünktlich zum Festkolloquium hatte Uni-TV, das Filmteam des RRZE, den neuen Imagefilm des Rechenzentrums im Kasten. Nette Gespräche in geselliger Runde ließen die Feierlichkeiten am späten Nachmittag ausklingen.
Von der Rechnerherberge zum IT-Dienstleister
Als offizielle Geburtsstunde des Universitätsrechenzentrums gilt die Inbetriebnahme der Rechenanlage CD 3300 am 29. November 1968 mit einem für damalige Verhältnisse gigantischen Arbeitsspeicher von 192 Kilo-byte(!) und einer 12-köpfigen Belegschaft. Seine heutige Gestalt als Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE) erhielt der IT-Dienstleister im Jahr 1979 durch den Organisationsbescheid des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst mit dem Auftrag auch die Universität Bayreuth, die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die Technische Hochschule Nürnberg und die Hochschule Coburg zu unterstützen. Heute berät und begleitet das RRZE mehr als 40.000 Studierende und 6.000 Beschäftigte der FAU in informationstechnischen Belangen und hat ein umfassendes Serviceangebot aufgebaut. Diese erfolgreiche Entwicklung sollte 50 Jahre später im Rahmen eines Festkolloquiums gebührend gewürdigt werden.
IT in Bewegung
Dem Festkolloquium voraus gingen, über das gesamte Jahr verteilt, zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen, zu denen auch die Bürgerinnen und Bürger der Metropolregion willkommen waren. So luden Führungen im monatlichen Turnus die Besucher dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen des Rechenzentrums zu werfen. Eine Vortragsreihe beleuchtete die Entwicklung der Kommunikations- und Informationstechnologie an der Friedrich-Alexander-Universität und auch der 6. Webkongress Erlangen oder das Symposium zum 30-jährigen Bestehen des Bayerischen Hochschulnetzes (BHN) präsentierten einmal mehr die Bandbreite des Rechenzentrums und seiner Dienste. Seit 50 Jahren prägen das Rechenzentrum aber nicht nur die Systeme und Dienste, sondern auch die Menschen dahinter. Manche von ihnen machen Musik oder fotografieren, andere malen oder schreinern – allesamt mit Herzblut und viel Talent. Sie tragen dazu bei, das Rechenzentrum im Jubiläumsjahr von einer anderen – bislang noch unbekannten – Seite zu zeigen. Interessierte Besucher konnten kostenlos an Rock- und Jazz-Konzerten teilhaben, am RRZE eine Kunstaustellung besuchen oder mit der ganzen Familie am Erlanger Südgelände bei einem Geocaching-Parcours mitmachen.
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Öffentlichkeitsarbeit
Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
rrze-redaktion@fau.de
www.50-jahre.rrze.fau.de